Conference League: Florenz-Star Biraghi blutüberströmt – Finalspiel unterbrochen

Unschöne Szene im Endspiel der Conference League: Cristiano Biraghi von der AC Florenz ist von einem Becher aus dem West-Ham-Fanblock getroffen worden.

Aus Prag berichtet Alexander Kohne

Nach einer guten halben Stunde des Endspiels der Conference League zwischen dem AC Florenz und West Ham United ist Florenz' Cristiano Biraghi von einem Plastikbecher am Kopf getroffen worden. Der Wurf verursachte eine blutende Platzwunde, weshalb Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande die Partie für etwa vier Minuten unterbrach und den blutüberströmten Italiener aufforderte, die Wunde an seinem Hinterkopf behandeln zu lassen.

Dies geschah dann auch und Biraghi musste mit einem Kopfverband weiterspielen. Zuvor hatte er versucht, einen Eckball in der Nähe des West-Ham-Fanblocks auszuführen.

Zuerst bemerkte Biraghi die Verletzung nicht und spendete den englischen Fans höhnischen Applaus.

Bereits zuvor waren aus dem West-Ham-Fanblock Bierbecher in Richtung der Florentiner geworfen worden. Der ehemalige Stuttgarter Nicolás González fing sogar eines der Geschosse und schmunzelte danach.

West Ham gewinnt den Europapokal

Der Schiedsrichter fand die Würfe indes gar nicht lustig. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Biraghi medizinisch versorgt war, und nach einer Unterredung mit West Hams Kapitän Declan Rice, ging es in der Prager Fortuna-Arena allerdings regulär weiter.

Am Ende gewann West Ham durch ein Tor von Bowen in der 90. Minute mit 2:1 und sicherte sich den ersten Europacupsieg seit 1965.